Wir über uns
Die Geschichte des WEB
Am 6. Juni 1977 fanden sich in Köln Günter Schlatter, Rainer Maedge, Heinz Breidenbend, Karl-Heinz Otten, Horst Becker, Franz Irsfeld und Werner Welke zusammen, um das Willi-Eichler-Bildungswerk (WEB) zu gründen. Als Vorsitzender wurde Günter Schlatter, als seine beiden Stellvertreter Rainer Maedge und Karl-Heinz Otten gewählt.
Gleichzeitig mit der Gründung des Bildungswerkes wurden Überlegungen angestellt, eine eigene Bildungsstätte zu errichten. Nachdem anfängliche Ideen, eine Bildungsstätte zu bauen, verworfen worden waren, verhandelte das WEB mit der „Radberg-Jugendheim Braunkohle GmbH“, die in Bad Münstereifel bis 1977 eine eigene Bildungsstätte betrieb. Die GmbH wurde gemeinsam von der Rheinbraun AG und der IG Bergbau getragen. Am 14. Dezember 1977 wurde der notarielle Kaufvertrag zwischen der „Radberg-Jugendheim-Braunkohle GmbH“ und dem WEB abgeschlossen. Das WEB hatte eine eigene Bildungsstätte gefunden, in der ab April 1978 WEB-Seminare durchgeführt wurden. Zum Jahresende 1999 musste die Bildungsstätte aber aufgegeben werden.
Auf der Mitgliederversammlung am 5. September 1978 konnte Hans-Walter Schulten, Geschäftsführer des WEB, berichten, dass in der ersten Jahreshälfte bereits 3027 TeilnehmerInnentage durchgeführt wurden; Seminare fanden statt zu den Themen Wirtschaftspolitik, Kommunalpolitik, Sozialpolitik, Medien- und Bildungspolitik.
Seit 1978 haben mehr als 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Seminare des WEB besucht.
Die thematischen Schwerpunkte haben sich in diesen Jahren immer auch der aktuellen politischen Situation angepasst. Unsere Veranstaltungen widmen sich Themen wie Lebendige Demokratie und Partizipation, Zuwanderung und Integration, Bildung und Qualifizierung für politisches Handeln, Demographischer Wandel u. v. m. Auch Seminare für Schöffinnen und Schöffen bzw. ehrenamtliche Richterinnen und Richter bilden einen wichtigen Teil der Seminararbeit des WEB.
Zum 1. Januar 2015 fusionierte der Verein für politische Bildung und Information Bonn e. V. (VPI Bonn) mit dem WEB zur Willi-Eichler-Akademie e. V.
Zur Person Willi Eichler
- Geboren am 7. Januar 1896 als Sohn eines Postbeamten in Berlin
- Volksschule und kaufmännische Lehre
- Soldat im 1. Weltkrieg
- Sekretär des Philosophen Leonard Nelson in Göttingen, der 1917 den Internationalen Jugendbund gegründet hatte, eine innerhalb der Arbeiterbewegung wirkende, auf ethischen Ideen aufbauende Erziehungsgemeinschaft
- Mitglied und später Vorsitzender des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK)
- 1932 Rückkehr nach Berlin; Herausgabe der Tageszeitung »Der Funke«, die sich für die Bildung einer Einheitsfront der Arbeiterbewegung zur Verteidigung der Republik einsetzte
- Nach Machtantritt des NS-Regimes Flucht nach Frankreich
- Herausgeber der »Reinhart-Briefe«, die heimlich in Deutschland verbreitet wurden, und der Zeitschrift »Die Sozialistische Warte«
- Kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges Flucht nach England
- In London Mitarbeiter an den Sendungen des BBC für deutsche Arbeiter und Herausgeber des Informationsdienstes »Europe Speaks«
- 1941 Gründungs- und Vorstandsmitglied der »Union deutscher sozialistischer Organisationen in Großbritannien«, die nach Kriegsende in der SPD aufging
- Rückkehr nach Deutschland und seit 1946 Chefredakteur der »Rheinischen Zeitung«
- Von 1946 bis zu seinem Tode redigierte er die Zeitschrift »Geist und Tat«
- Mitglied des Parteivorstandes von 1947 bis 1968
- Vorsitzender des SPD-Bezirks Mittelrhein von 1947 bis 1953
Mitglied des Landtags NRW, des Frankfurter Wirtschaftsrates, des Europarates und des Deutschen Bundestages - Gestorben am 17. Oktober 1971 in Bonn
- Im SPD-Parteivorstand verantwortete Eichler die Bereiche Kulturpolitik und Programmatik und leitete unter anderem die Kommission zur Erarbeitung des Godesberger Grundsatzprogramms. Sein Interesse galt stets der Klärung grundsätzlicher Fragen sozialdemokratischer Politik und der politischen Bildungsarbeit. Darum trägt das Bildungswerk seinen Namen.
- Weiterführende Informationen zu Willi Eichlers Leben und Wirken finden sich auch in zwei Beiträgen der Neuen Gesellschaft/Frankfurter Hefte:
http://www.frankfurter-hefte.de/media/Archiv/2012/Heft_01-02/2012_12_Meyer_Web.pdf
http://www.frankfurter-hefte.de/media/Archiv/2014/Heft_03/2014-03_kloke.pdf
Leitbild von Willi-Eichler-Bildungswerk und Willi-Eichler-Akademie e. V.
Die Willi-Eichler-Akademie ist eine politische Bildungsorganisation, die sich an den Grundwerten der sozialen Demokratie ausrichtet. Die Akademie fördert das lebenslange, inklusive Lernen und sucht den Dialog mit allen, die politisches und zivilgesellschaftliches Engagement als einen wichtigen Pfeiler unserer demokratischen Ordnung sehen. Diese Bildungsarbeit geschieht in Orientierung an einer nachhaltigen Entwicklung und globalen Verantwortung.
Die Mitarbeiter/innen und Adresse des WEB
Martin Schilling
Vorsitzender des Vereins:
E-Mail: martin.schilling@web-koeln.de
Karl-Heinz Otten
Dr. Hans Walter Schulten
Claudia Walther
stv. Vorsitzende
Dr. Sebastian Scharte
Pädagogischer Leiter
Soziale Demokratie
Studienfahrten
Landespolitik /-geschichte NRW
Telefon: 0221/168 898 74
E-Mail: sebastian.scharte@web-koeln.de
Janina Kremer
Leitung Büro Köln
Hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin
Finanzmanagement
Qualitätsbeauftragte
Seminarorganisation:
Angebote für Schöff*innen
Telefon: 0221/168 898 73
E-Mail: janina.kremer@web-koeln.de
Berit Kreutz
Hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin
Seminarorganisation: Angebote für Ehrenamtliche und Multiplikator*innen
Bildung für nachhaltige Entwicklung/Global Citizenship Education
Telefon: 0221/168 898 71
E-Mail: berit.kreutz@web-koeln.de
Ahmad Zaza
Hauptamtlicher pädagogischer Mitarbeiter
Projekt „Demokratiewerkstatt – Demokratie
im Quartier“ Seminararbeit
Telefon: 0221/168 898 72
E-Mail: ahmad.zaza@web-koeln.de
Dr. Susanne Drake
Leitung Büro Brüssel
EU-Förderprogramme/EU-Institutionen
Internationale Partnersuche und Internationalisierung von Projekten – SOLIDAR
81a Avenue Jan Stobbaerts
B-1030 Bruxelles
Telefon: +32(0)264 601 31
E-Mail: susanne.drake@web-koeln.de
Stefan Stader
Leitung Büro Berlin
Hauptamtlicher pädagogischer Mitarbeiter
Projekt „Perspektiven für eine europäische Identität“
Telefon: 030/657 706 28
E-Mail: stefan.stader@web-koeln.de
Unsere Öffnungszeiten:
Montag-Freitag, 9-17 Uhr
Venloer Wall 15
50672 Köln
Telefon: 0221/168 898 70
E-Mail: kontakt@web-koeln.de
Beirat
Sebastian Welter (Sprecher des Beirats) ist Geschäftsführer der Akademie für internationale Bildung (AIB) in Bonn und seit 1996 in unterschiedlichen Bereichen der internationalen Jugend- und Erwachsenenbildung tätig. Bis 1999 organisierte er beim Deutsch-Russischen Forum e. V. „Young-Leader-Seminare“ zur Förderung des Meinungsaustauschs deutscher und russischer Nachwuchskräfte aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur sowie das Austauschprogramm für Journalistik-Studierende aus Russland. Anschließend übernahm er beim Institut für Internationale Zusammenarbeit des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (IIZ/DVV) zunächst die Koordination der Projektarbeit in Russland und später für die Regionen Ost-, Südosteuropa und Zentralasien, bevor er 2006 die Leitung des Fachbereichs internationale Jugend- und Erwachsenenbildung beim Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN übernahm. Er studierte Osteuropäische Geschichte und Politikwissenschaften an den Universitäten Tübingen und Bonn.
Dr. Isabell Lisberg-Haag ist seit 2001 Geschäftsführerin der Trio Service GmbH (www.trio-medien.de), Agentur für Wissenschaftskommunikation. Sie ist promovierte Historikerin und lehrte als DAAD-Lektorin an der Université Sorbonne Nouvelle in Paris. Sie war am Haus der Geschichte in Bonn tätig und machte sich danach selbstständig. Ihr Schwerpunkt liegt in der Beratung und Konzeption von Kommunikationsstrategien und Events in den Themenbereichen Forschungs- und Hochschulpolitik. Diese Feldexpertise bringt sie in abgestuften, crossmedial angelegten PR-Strategien zum Einsatz. Als Beraterin und Begleiterin großer deutscher Hochschulen bei internen Change-Prozessen verfügt sie über valide Kontakte in die Hochschulwelt. Sie auditiert Hochschulen im Themenfeld Diversity und begleitet im Auftrag des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft Universitäten und Fachhochschulen im Bereich zivilgesellschaftliches Engagement. Für das Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalen konzipiert und realisiert sie aktuelle hochschulpolitische Initiativen und Events.
Peter Ruhenstroth-Bauer ist Rechtsanwalt und seit 2017 der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe e. V. (www.uno-fluechtlingshilfe.de), dem deutschen Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Daneben ist er Lehrbeauftragter im Bereich „Politische Kommunikation/Regierungskommunikation“ an der Universität Potsdam und der Hochschule Magdeburg. In seinen beruflichen Stationen war er unter anderem bis 1991 Parlamentskorrespondent und Studioleiter beim RADIODIENST BONN. Ab 1992 war er zunächst Pressesprecher, später Dienststellenleiter und Bevollmächtigter des Saarlandes beim Bund. 1998 wurde er Stellvertretender Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung und 2002 Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im Ehrenamt ist er Mitbegründer des Kreativpakt e. V. (www.kreativpakt.org) und unterstützt den Verein „Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland“ (www.gesichtzeigen.de).
Dr. Markus Schwertel verantwortet bei Hewlett Packard den Bereich Government Relations in Zentral- und Osteuropa, Zentralasien, dem Mittelmeerraum, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika. Zuvor war er Geschäftsführer der in Berlin ansässigen NGO „Internet und Gesellschaft Collaboratory e. V.“ Davor war er 14 Jahre bei Cisco zuerst in Deutschland und Europa mit Corporate Social Responsibility-Programmen und zuletzt in Asien in der Social Innovation Group aktiv. Davor war er acht Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag. Er hat Trainings für Unternehmen, Stiftungen, gesellschaftliche Organisationen bundesweit und im In- und Ausland durchgeführt. Schwerpunkte waren Projektmanagement, Kreativität, Führungstechniken, Kampagnenplanung und Rhetorik. Er hat 1994 an der RWTH Aachen einen Magister in Politischer Wissenschaft, Soziologie und Volkswirtschaft abgelegt, 2005 einen Master an der Universität Rostock in Medien und Bildung erlangt und 2014 zum Dr. phil. an der TU Berlin zum Thema Public Private Partnership in der beruflichen Bildung promoviert.
Claudia-Walther arbeitet als Senior Project Manager für die Bertelsmann Stiftung und ist Mitglied im Regionalvorstand der SPD Mittelrhein.
Beruflich wie auch politisch sind ihre Schwerpunktthemen Migration und Vielfalt sowie Diversity. In der Bertelsmann Stiftung ist sie seit 2001 tätig – derzeit im Programm „LebensWerte Kommune“.
Nach ihrem Magisterabschluss in Politischer Wissenschaft, Germanistik und Geschichte an der RWTH Aachen hat sie 1993/1994 im damaligen Landesministerium für die Gleichheit von Mann und Frau Nordrhein-Westfalen gearbeitet. Von 1994 bis 1996 arbeitete sie in Wien bei der International Union of Socialist Youth (IUSY). Von 1996 bis 2000 war sie Geschäftsführerin des grenzüberschreitenden Projektes EFI in der Euregio Maas-Rhein (D/NL/B).
Links
Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V.
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Landesarbeitsgemeinschaft demokratischer Bildungswerke NRW
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